Saturday, 1 April 2017

Kroatien

So jetzt bin ich auch schon über einen Monat zurück in Europa. Ich bin ja am 22. Februar in der Schweiz gelandet. 4h später ist dann auch schon die Gruppe von CLBI (Bibelschule in Kanada) gelandet, die mit mir dann nach Kroatien gekommen sind. Am 23. Februar hat dann schon der Missonseinsatz nach Kroatien mit einer Woche training in Walzenhausen begonnen.
Das Team das nach Kroatien gegangen ist war aus 11 Teilnehmer zusammengestellt, die aus 7 verschiedenen Länder gekommen sind.
Nach der Vorbereitungswoche in der Schweiz fuhren wir dann am 1. März nach Kroatien los. In Kroatien haben wir in diesen drei Wochen drei verschiedene Ortschaften besucht. Angefangen haben wir in Cakovec wo wir in Roma Dörfer mit Kindern gespielt haben und ein kleines Kinderprogramm durchführen konnten. Für mich persönlich war es schwer aber auch ermutigend zu hören, dass die Missionare dort schon 14 Jahre
da sind und mit diesen Kinder arbeiten aber zur selben Zeit zu hören, dass sie fast keine Früchte sehen. Das war schwer zu sehen, da Brüder und Schwestern in Christus schon 14 Jahren Einsatz zeigen und für die Menschen in Kroaten leiden aber wenig Fortschritt sehen. Das ist natürlich für mich auch nicht einfach zu sehen. Aber zur selben Zeit sind die Missionare eine Ermutigung für mich und ich denke für viele andere auch, denn sie zeigen Ausdauer. Sie waren wohl demotiviert, aber wer kann das ihnen übel nehmen, doch sie haben nicht aufgegeben. Die Ausdauer die diese Missionare aufweisen, ist genau das, was mich Ermutigt.
Der zweite Halt war dann in Split, wo wir hauptsächlich mit Campus für Christus gearbeitet haben und mit Reto Center (Drogen und Alkohol Reha). Etwas, dass wir hier gelernt haben ist, dass es überhaupt nicht einfach ist mit den Kroaten über den Glauben zu sprechen. Wir wurden einige male so bei Strassenevangelisation herausgefordert. Was aber mir aber Hoffnung gegeben hat war, dass wir jungen Menschen an der Universität begegnet sind, die auf der Suche nach etwas mehr in ihrem Leben sind.
Zum Abschluss fuhren wir noch nach Knin. Dies ist eine kleine Stadt, die vom Zivilkrieg sehr geprägt ist. Ich merkte schnell, dass eine geistliche Dunkelheit über dieser Stadt lag. Wir durften zusammen mit der einzigen evangelischen Gemeinde zusammen arbeiten. Die Gemeinde ist schon seit 15 Jahren in dieser Stadt tätig und haben "nur" 14 Gemeindemitglieder. Sie waren schon am überlegen ob sie die Türen schliessen sollen. Doch in der Zeit die wir mit ihnen hatten, durften wir vier Tage lang auf dem Stadtplatz Gottes Botschaft teilen und einfach mit den verschiedenen Personen sprechen. Die Missionare wie auch die Gemeinde dachten nicht, dass durch diesen Einsatz so ein gutes Feedback von den Menschen kommt. Dies hat dazu geführt, dass die Gemeindeleitung entschieden hat, weiter zumachen und die Gemeinde nicht zuschliessen. Am Sontag nach diesem Einsatz besuchten zwei neue Personen den Gottesdienst, mit denen die Gemeindemitglieder noch keinen Kontakt hatten und weitere 4 Personen mit denen schon in Kontakt waren aber noch nie an den Gottesdienst teilgenommen haben. Was ich gegen Ende der Zeit in Knin erfahren habe war, dass zwei der Gemeindemitglieder extra für die Zeit, in der wir dort waren Ferien genommen haben. Der eine war mit seinen Kinder immer mit uns und hat uns unterstütz wo er konnte und der andere hat uns mit verschiedenen Kuchen, Marmeladen und Gebäck verpflegt und uns so immer aufs neue Überrascht und gesegnet.
Ich durfte vieles aus dieser Reise lernen, sei dies jetzt in meiner Leiterfunktion oder aus der Kultur und von dem was die Christen aus Kroatien mir gelernt haben. Ich bin Gott sehr dankbar für diese Erfahrung und dem Zeugnis, das unsere Brüder und Schwestern in Kroatien sind. Ich und auch sie sind uns sehr dankbar, wenn wir für sie beten. Das Leben als Christ mag wohl nicht mit Verfolgung verbunden sein, doch die kalten Herzen der Kroaten macht das christliche Leben nicht einfach.

Jetzt bin ich zurück in der Ostschweiz und werde am Montag den 3. April als temporär Arbeiter in einer Firma arbeiten dürfen. Ich bin Gott auch für diese Gelegenheit sehr dankbar.



Tuesday, 22 November 2016

Vergangenheit / Gegenwart / Zukunft

Im schnell Flug geht die Zeit vorbei. Es ist schon fast einen Monat her seit ich dich das letzte mal informiert habe. Viel ist eigentlich nicht gegangen. Aber trotzdem will ich dich heute ein wenig über meine verschiedene Arbeiten informieren. Ich will ein wenig über meine Reisen sprechen, über meine Graphic Design Arbeit und über die kommende Arbeit ab Februar.

Reisen
Ich muss immer wegen einer von zwei Motive reisen. Der Hauptgrund ist, um MOVIDA und unser Event CIMA bekannt zu machen. So fahren wir fast jedes Wochenende irgendwo hin um da in verschiedenen Gemeinden uns vorzustellen. So war ich vor kurzem mit drei Arbeitskollegen im Norden von Costa Rica um dort in verschiedenen Gemeinden zu reden wie auch persönlich mit den Pastoren hin zu sitzen und über verschiedenes zu sprechen.
Das zweite Motive wird viel mals bis zu fast immer mit Motive Nummer 1 verbunden, dies ist mein Visum. Alle 3 Monate muss ich aus dem Land. Dies führte mich schon nach El Salvador, Nicaragua und nächsten Monat nach Panama. Diese Reisen werden dann mit besuchen in verschiedenen Gemeinden und bei Pastoren verbunden. Auch viele male haben wir ein "CIMA Day", was ich schon einige male hier im Blog erwähnt habe und darüber geschrieben habe.


Graphic Design
Da ich ein wenig Graphic Design verstehe wurde ich gefragt meine Sachen, d.h. die Grafiken für mein Arbeitsgebiet (Missionseinsätze) selber zu machen. Im Bild siehst du einige der vielen Arbeiten die ich in zwischen Zeit gemacht habe. Nebst den Graphic Designing habe ich die ganze Website für das CIMA (siehe hier die Website) gestaltet und zusammen gestellt.
Viel was ich im Graphic Designing gelernt habe durfte ich von Bon Fernandez lernen (Bon's Website). Er ist ein professioneller Grafiker, der für verschiedene Christliche Organisationen Arbeiten erledigt hat, dies sowohl in Südamerika wie auch in Europa.


Arbeit ab Februar
Ich habe vor einigen Tagen meinen Retourflug in die Schweiz gebucht, was aber nicht bedeutet dass ich aber in der Schweiz sein werde. Was ich damit sagen will ist folgendes. Ich werde am 22. Februar in Zürich landen, aber werde ab dem 23. Februar in Walzenhausen für einige Tage sein und dann gehe ich nach Kroatien. Vielleicht mags du dich erinnern, dass ich schon dieses Jahr eine Gruppe von Schüler von meiner alten Bibelschule in Kanada nach Brasilien begleitet habe. Den drei Teilnehmer hat es so gefallen, dass sie zurück nach Kanada gingen und der Schule empfohlen haben jedes Jahr mir Leute zu schicken. So haben sie mich wieder angefragt und zusammen mit MOVIDA werden wir nach Kroatien gehen. Falls du auch Interesse hast kannst du gerne auch mit kommen. Infos unter http://cimaintl.movida-net.com/de/europa-de/
Dieser Einsatz wird bis am 23. März gehen. Danach bin ich vorläufig mal bis Oktober in der Schweiz. In dieser Zeit würde ich gerne 3 Monate irgendwo Arbeiten, am liebsten als Automechaniker. Juli und August möchte ich MOVIDA Schweiz helfen mit dem CIMA in der Schweiz. Auch hier bin ich an der Website dran. Auch möchte ich mein nächstes Modul in Korntal (D) für den Kurs Intercultural Coaching machen. Ja dann wenn alles klappt sollte ich schon auf den Flug nach Brasilien sein.

So dies waren einige Infos von meiner Arbeit. In diesen Tagen erwarten wir einen Hurrikan der über Costa Rica hin weg ziehen sollte.



Besten dank für dein Interesse und für dein tragen im Gebet.


Tuesday, 25 October 2016

Kulturen und Diebstahl

Leider ist es schon wieder zu lange her seit meinem Eintrag. Für diesen Eintrag jedoch will ich kurz über meine Reise nach Nicaragua berichten aber speziell über die verschiedenen Kulturen die hier in Zentralamerika herrschen.
Ticabus
Im grob und ganzen war die Reise nach Nicaragua gut. Zu dritt fuhren wir am 7. Oktober mit Ticabus (Bus von Costa Rica und Nationalstolz - vergleichbar mit der Swissair) nach Managua, Nicaragua. Der Bus mag wohl der Stolz Costa Ricas sein aber er ist meiner Meinung rotten schlecht (siehe Bild). Dieser Bus hatte keine 20cm abstand zwischen den Sitzen. Nach 9h reisen waren meine Knie rot und haben geschmerzt. Lektion gelernt, Ticabus wird nicht mehr benutzt, denn auf der Rückfahrt fuhren wir mit Transnica aus Nicaragua und dies sah dann etwa so aus (zweites Bild). Ok soviel mal zu den Bussen. Falls du je mals durch Zentralamerika reisen willst, dann empfehle ich dir Ticabus zu meiden.
In Nicaragua hatte ich zwei Hauptaufgaben. Einerseits musste ich an einem unserer Events reden anderseits besuchte ich zwei Pastoren um über die Möglichkeit weiterer Einsatzorte zu sprechen. Ich hatte drei Tage um zwei Pastoren zu besuchen, jedoch war der eine an der pazifischen Küste und der andere an der Karibischen Küste. Geplant war,
Transnica
dass ich mit dem Bus die Pastoren besuche, jedoch war dies von der Zeit her fast unmöglich. So habe ich ein Auto gemietet und in den drei Tagen knapp über 1000km gefahren. Die Reise quer durch Nicaragua war sehr schön und ich kann zufrieden zurück schauen, denn es sieht ganz danach aus als ob wir beide Einsatzorte bestätigen dürfen. Aber genau auf dieser Reise wurde ich beraubt und nicht zwar von irgendwelchen Kriminellen sondern direkt von der Polizei. Um diesen Fall zu erklären muss ich einwenig Hintergrund Infos geben. Immer wieder mal hat die Polizei mit den Verkehrshühtchen welche Barrikaden gemacht, die man umfahren musste. So als ich auf der Rückreise wahr sah ich solche Hühtchen auf einer Kreuzung und dachte somit, dass ich diese Umfahren musst. Was ich nicht sah, war dass diese Hühtchen eigentlich eine der drei Fahrspuren markierte. Der Gedanke der Polizei war es hier, dass ich mit dem Auto jetzt zwischen die Hühtchen fahre und nicht darum. Dies habe ich nicht verstand und fuhr darum. Ja dies kostet anscheinend USD110 :( Da ich keine Zeit hatte dies zu bestreiten und ich ansonsten die Fahrzeugpapiere verlieren würde musste ich Vorort bezahlen. Als ich dann abgefahren bin bemerkte ich, dass ich nie einen Zahlungsbeleg erhielt, oh well, diese zwei Polizisten haben fast einen Minimallohn mit mir kassiert (Minimallohn in Nicaragua liegt bei USD130). Ja dies sind jetzt USD110 die ich nie mehr sehen werde.

Jetzt noch einige Worte zu den Kulturen. Ich war in zwischen Zeit in El Salvador, Nicaragua und Costa Rica und ich habe schon viel von Panama gehört. Von all diesen Länder ist Costa Rica leider das Land das am wenigsten Nachtleben hat oder Infrastruktur. Ja was mein ich damit? So wohl in El Salvador wie auch in Nicaragua gibt es ein Nachtleben, man kann Downtown gehen oder an die Promenade und es läuft was. In Costa Rica im Gegenteil hat fast alles um 22:00 geschlossen und es läuft nicht mehr viel. Und wenn man die Hauptstädte vergleicht hat San Salvador und Panama City mehr Infrastruktur als Costa Rica. Ich bin immer noch am herausfinden, warum Costa Rica so teuer ist und denkt sie seien die Grössten in Zentralamerika. Soweit geht mir dies nicht auf. Versteh mich nicht falsch, Costa Rica ist ein schönes Land und hat viel zu bieten. Ich denke sogar, dass Costa Rica für Touristen einiges attraktiver ist als die umliegenden Länder, aber leider sehe ich nicht viel von einer eigenen Kultur. Ich habe das Essen schon mal erwähnt, El Salvador hat die Pulpusas und laut den Nicas haben sie den Pinto (Reis und Bohnen zum Frühstück) erfunden. Ja die Esskultur hier ist auch nicht so vielfältig. Typisch ist hier Reis und Bohnen drei mal täglich. Du kannst dir vorstellen wie ich mich fühle. Bei jeder Gelegenheit die ich habe um etwas anders zu essen, freue ich mich.
Noch schnell zu den Menschen. Nach meiner Erfahrung* sind die Ticos (Costa-Ricaner) einiges freundlicher und hilfsbereiter als die Nicas aber ich würde sie gleichstellen mit den Salvadorianern. Wie schon gesagt über Panama kann ich bis hier hin noch nichts sagen. Alle drei Länder die ich soweit besucht habe haben in einem ein gleichen Nenner, sie sind alle sehr von den USA beeinflusst. So hat z.B. El Salvador den US Dollar und die anderen Ländern haben sonst viele Sachen die sehr an die USA erinnern.

So ich denke dies was für den Moment. Besten Dank für dein Interesse. Falls du Fragen hast oder einfach mal etwas schreiben kannst du dies einfach machen. Meine Kontakt Infos sind unter Kontakte zu finden.

Gottes Reichen Segen über dir

*Diese Zeilen sind meine persönliche Erfahrung andere Personen mögen diese Länder anders kennen gelernt haben. Ich will niemanden verunsichern oder böse sein. Dies sind lediglich meine Kenntnisse dieser Länder