Monday, 10 July 2017

Phase 2

So die erste Phase meiner Zeit hier in der Schweiz ist schon vorbei. In den letzten drei Monaten durfte ich bei Diversey Care in Münchwilen arbeiten. Ich durfte in der Produktion des Modeles Swingo XP arbeiten. Eine Person musste so etwa 1 1/2 Maschine pro Tag machen, d.h. da wir viele male zu dritt oder zu viert waren, bedeutete dies für uns, dass wir 4 bis 6 Maschinen am Tag fertig machen mussten.
Ich durfte viel lernen und neue Menschen kennen lernen. Ich bin Gott sehr dankbar, dass ich 1. einen Job so schnell gefunden habe und 2. dass ich in ein so gutes Team gestellt wurde (es hätte auch anders sein können).
Ich habe in den letzten Monaten nicht viel geschrieben, da es auch nicht viel zu schreiben gab aber trotzdem will ich einfach ein wenig schreiben, was in den letzten Monaten alles gegangen ist.
Anfangs Mai war ja das SAM Fest auf St. Chrischona wo ich als neuer Mitarbeiter vorgestellt und ausgesandt wurde. Es fand aber auch der jährliche Sponsorenlauf statt, wo ich als Läufer für das PróSERTÃO gelaufen bin. Ich absolvierte 17 Runden, was knapp unter meinem persönlichen Ziel war.
Ich durfte mit MOVIDA in einer Gemeinde in Deutschland über meinen Einsatz in Costa Rica sprechen und die Arbeit von MOVIDA so promoten. Und wenn wir schon bei MOVIDA sind, durfte sie anfangs Juni in der FeG Sirnach sich vorstellen und die Predigt halten. Dazu will ich noch etwas mehr sagen. Die Vorstellung von MOVIDA und die Predigt waren sehr gut. Ich erhielt noch einige Wochen danach positive Kommentare über die Predigt und so wie ich die Leute gesehen habe, waren sie auch begeistert von der Arbeit, die MOVIDA macht. Zu der Predigt will ich einfach noch sagen, dass anscheinend die Nachricht raus ist, dass ich sie hatte. Von dem war aber nie wirklich die Rede. Ich habe eine Teilleitung des Gottesdienst gemacht. Ich bedanke mich herzlich für jeden, der für "meine" Predigt gebetet hat, die aber nie statt gefunden hat. Es tut mir leid, falls ich etwas falsches Kommuniziert habe. Thomas Vögelin (Gründer von MOVIDA) hatte die Predigt und sie war super. Darum bedanke ich mich trotzdem für dein Gebet.

So dies mal zu Phase 1 und jetzt fängt Phase 2 an. In wenigen Stunden landen Kollegen von mir aus Kanada, die an ein Hochzeit kommen. Wir werden zusammen 10 Tage verbringen dürfen. Nach dem "mein" (in " " weil sie ja eigentlich an das Hochzeit kommen :) ) Besuch werde ich mich dann schon auf den Weg nach Walzenhausen machen um dort dem MOVIDA Team zu helfen, denn am 29. Juli fängt das CIMA hier in der Schweiz an.
Nach dem CIMA gibt es weitere Hochzeiten an denen ich dabei sein darf und Sitzungen vom der SAM global. Ich wollte ja noch meine Weiterbildung fortsetzen, doch leider wurde mir informiert, dass sie den Kurs nächstes Jahr schliessen und ich somit den Kurs nicht vollenden kann. :(
Jetzt sehe ich, ob es weitere Kurse gibt, die ich eventuell per Internet machen könnte oder die ich noch im September rein bringen könnte.


WICHTIGE DATEN


1. Oktober - Aussendungsgottesdienst in der FeG Sirnach

3. Oktober - Abflug nach Brasilien


Besten Dank für deine Unterstützung im Gebet wie auch finanziell.

Saturday, 20 May 2017

Kurz Update

So ich melde mich wieder ein mal zu Wort. Ich bin jetzt auch schon fast 3 Monaten wieder in der Schweiz und habe mich gut wieder in der Schweiz eingelebt. Ich arbeite seit dem 3. April bei Diversey in Münchwilen und darf da Industrieputzmaschinen bauen.
Die einen oder anderen haben es vielleicht schon gehört, dass ich meinen Flug nach Brasilien schon gebucht habe. Ich werde am 3. Oktober die Schweiz wieder verlassen und in Brasilien mit der SAM global und PróSERTÃO und in zusammen arbeit mit MOVIDA Brasil unterwegs sein. Bis dahin bin ich in der Schweiz und bereite mich auf diese Zeit in Brasilien vor. Vorausgesehen sind im Moment 2.5 Jahre die ich in Brasilien sein werde. Was danach kommt weis ich noch nicht. Wir werde dann alles mal ansehen und sehen wie es weiter geht. Die Zeit in der Schweiz werde ich auch noch brauchen um einen Freundeskreis aufzubauen. Im Moment habe ich 1/3 der Unterstützung die ich brauche. Falls du gerne Teil von dieser Mission sein willst, die Gott mir aufs Herzen gelegt hat, dann lass es mich doch wissen. Gerne Informiere ich dich mehr über was genau ich in Brasilien alles machen werde und wie du mich Unterstützen kannst. Schreibe mir doch einfach eine Email oder fülle unter Support einfach das Formular aus. Schon jetzt möchte ich mich herzlich bei dir bedanken für das in betracht ziehen und deine Unterstützung.

Saturday, 1 April 2017

Kroatien

So jetzt bin ich auch schon über einen Monat zurück in Europa. Ich bin ja am 22. Februar in der Schweiz gelandet. 4h später ist dann auch schon die Gruppe von CLBI (Bibelschule in Kanada) gelandet, die mit mir dann nach Kroatien gekommen sind. Am 23. Februar hat dann schon der Missonseinsatz nach Kroatien mit einer Woche training in Walzenhausen begonnen.
Das Team das nach Kroatien gegangen ist war aus 11 Teilnehmer zusammengestellt, die aus 7 verschiedenen Länder gekommen sind.
Nach der Vorbereitungswoche in der Schweiz fuhren wir dann am 1. März nach Kroatien los. In Kroatien haben wir in diesen drei Wochen drei verschiedene Ortschaften besucht. Angefangen haben wir in Cakovec wo wir in Roma Dörfer mit Kindern gespielt haben und ein kleines Kinderprogramm durchführen konnten. Für mich persönlich war es schwer aber auch ermutigend zu hören, dass die Missionare dort schon 14 Jahre
da sind und mit diesen Kinder arbeiten aber zur selben Zeit zu hören, dass sie fast keine Früchte sehen. Das war schwer zu sehen, da Brüder und Schwestern in Christus schon 14 Jahren Einsatz zeigen und für die Menschen in Kroaten leiden aber wenig Fortschritt sehen. Das ist natürlich für mich auch nicht einfach zu sehen. Aber zur selben Zeit sind die Missionare eine Ermutigung für mich und ich denke für viele andere auch, denn sie zeigen Ausdauer. Sie waren wohl demotiviert, aber wer kann das ihnen übel nehmen, doch sie haben nicht aufgegeben. Die Ausdauer die diese Missionare aufweisen, ist genau das, was mich Ermutigt.
Der zweite Halt war dann in Split, wo wir hauptsächlich mit Campus für Christus gearbeitet haben und mit Reto Center (Drogen und Alkohol Reha). Etwas, dass wir hier gelernt haben ist, dass es überhaupt nicht einfach ist mit den Kroaten über den Glauben zu sprechen. Wir wurden einige male so bei Strassenevangelisation herausgefordert. Was aber mir aber Hoffnung gegeben hat war, dass wir jungen Menschen an der Universität begegnet sind, die auf der Suche nach etwas mehr in ihrem Leben sind.
Zum Abschluss fuhren wir noch nach Knin. Dies ist eine kleine Stadt, die vom Zivilkrieg sehr geprägt ist. Ich merkte schnell, dass eine geistliche Dunkelheit über dieser Stadt lag. Wir durften zusammen mit der einzigen evangelischen Gemeinde zusammen arbeiten. Die Gemeinde ist schon seit 15 Jahren in dieser Stadt tätig und haben "nur" 14 Gemeindemitglieder. Sie waren schon am überlegen ob sie die Türen schliessen sollen. Doch in der Zeit die wir mit ihnen hatten, durften wir vier Tage lang auf dem Stadtplatz Gottes Botschaft teilen und einfach mit den verschiedenen Personen sprechen. Die Missionare wie auch die Gemeinde dachten nicht, dass durch diesen Einsatz so ein gutes Feedback von den Menschen kommt. Dies hat dazu geführt, dass die Gemeindeleitung entschieden hat, weiter zumachen und die Gemeinde nicht zuschliessen. Am Sontag nach diesem Einsatz besuchten zwei neue Personen den Gottesdienst, mit denen die Gemeindemitglieder noch keinen Kontakt hatten und weitere 4 Personen mit denen schon in Kontakt waren aber noch nie an den Gottesdienst teilgenommen haben. Was ich gegen Ende der Zeit in Knin erfahren habe war, dass zwei der Gemeindemitglieder extra für die Zeit, in der wir dort waren Ferien genommen haben. Der eine war mit seinen Kinder immer mit uns und hat uns unterstütz wo er konnte und der andere hat uns mit verschiedenen Kuchen, Marmeladen und Gebäck verpflegt und uns so immer aufs neue Überrascht und gesegnet.
Ich durfte vieles aus dieser Reise lernen, sei dies jetzt in meiner Leiterfunktion oder aus der Kultur und von dem was die Christen aus Kroatien mir gelernt haben. Ich bin Gott sehr dankbar für diese Erfahrung und dem Zeugnis, das unsere Brüder und Schwestern in Kroatien sind. Ich und auch sie sind uns sehr dankbar, wenn wir für sie beten. Das Leben als Christ mag wohl nicht mit Verfolgung verbunden sein, doch die kalten Herzen der Kroaten macht das christliche Leben nicht einfach.

Jetzt bin ich zurück in der Ostschweiz und werde am Montag den 3. April als temporär Arbeiter in einer Firma arbeiten dürfen. Ich bin Gott auch für diese Gelegenheit sehr dankbar.